Kaum an der Börse und dort mehr schlecht als recht angekommen. Hagelt es eine Sammelklage gegen Facebook, die wohl zu erwarten war.
Die Klage bündelt Fälle gegen Facebook aus mehr als einem dutzend US-Bundesstaaten aus den Jahren 2011 und 2012. Die Anwälte der Kläger verlangen nun bis zu 10.000 Dollar Schadenersatz je Nutzer.
Tenor all der Pressemeldungen ist, dass im Prinzip das Geschäftsmodell mit den PrivatDaten angeprangert wird.
Dies dürfte auch für Google absolut nicht uninteressant sein, weil auch da mit den Daten der Leute Geld gemacht wird.
Mit dem Knowledge Graph sogar mit dem kostenfrei gelieferten Inhalten eindeutig Geschäft gemacht wird /werden wird.
u.a.geht es bei der Sammelklage um…
Wenn ich richtig fand ist dies der Klagetext: Klage gegen Facebook. Zusammengefasst hab ich dies kurz in einem Zitat von Heise vom Nov 2011.
Bei „Sponsored Storys“ (in Deutschland: „Gesponserte Meldungen“) kombiniert Facebook bezahlte Anzeigen für die Profilseiten von Werbepartnern mit den Bildern von Freunden, denen diese Seite bereits „gefällt“ Heise.de vom 19.12.2011
Verfolgung selbst dann wenn ich mich ausloggte
Nutzer werfen dem sozialen Netzwerk vor, ihre Spuren im Internet aufgezeichnet zu haben – selbst nachdem sie sich aus dem Online-Netzwerk ausgeloggt hatten. Die Kläger verlangen nun im Namen aller Geschädigten in den USA den Milliardenbetrag.Futurezone.at
aus der Sicht der Anwälte
„This is not just a damages action, but a groundbreaking digital privacy rights case that could have wide and significant legal and business implications,“ David Straite, partner at Stewarts Law. eWeek.com
ja ist den Nutzern nicht klar, dass sie ihre Daten gegen freie Nutzung hergeben
Und dies greift meiner Meinung zu kurz. Jeder Nutzer weiß, dass er personalisierte Werbung sieht – naja 80% mal sicher 😉
Was aber beanstandet wird ist die Tatsache, dass man bei fb quasi als Werbeträger für Produkte herhalten muss, obwohl man eventuell bloß „friend“ mit jemand anders ist.
Für manche, die es nicht wissen (wollen) friend bedeutet „Bekannter“ auf deutsch, nicht Freund, das wäre „familiär“.
Sprich, weil ich zufällig mit Herrn XYZ im Kaffeehaus sitz hat der noch lang nicht das Recht mich als Werbeträger für sein Produkt heranzuziehen.
Wohl aber akzeptier ich, dass er sein Werbefeuerzeug geschickt so hie und da aus der Tasche holt, dass ich die Werbetragesäckchen diverser anderer Geschäfte sehe, weil man halt gemeinsam im Kaffeehaus ist -also „bekannt“.
verfolgt dich wer ständig nennt man das bei mir daheim Stalking
seh ich das recht oder?
Fb verfolgt aber seine Nutzer selbst dann, wenn die sich aus dem Netzwerk ausloggen und das nennt man eben bei mir daheim Stalking, weil wenn ich wo rausging, mag ich dort derzeit nicht sein.
Egal,ob ich da morgen wieder freiwillig hingeh oder nicht.
Woher nehmen die sich dann das Recht mich zu verfolgen?
„like button läßt grüßen…“
na und Google Plus
Da weiß man noch nichts Genaues, doch denkbar wäre es, dass auch da ähnliches in den Hinterstübchen lauert.
Weil nicht umsonst bekommt man derzeit alle, die man je in einem Kreis hatte in das Email gepappt und selbst, wenn man jemand aus einem Kreis löscht, bleibt der Eintrag in der Kontaktliste von Gmail drin.
Und wer löscht schon zweimal?
70 Dienste fasst man als börsennotiertes Unternehmen auch nicht zusammen, weil man Datenschutz vereinfachen mag, das glaube wer mag ich nicht 😉
Spannend bleibt der Ausgang der Sammelklage allemal, und egal wie , es wird sich vieles ändern nachher.
einige Quellen:
der erste Aufstand
De facto kann ich sagen, für mich ist es der erste Aufstand des bis dato kostenfreien Produktes „Nutzer“mit all seinen Daten. Sie wollen mindestens ein Stück vom Kuchen haben => kann mans verdenken…